Webradio und Livestream

Spezialtipp

Treue Seele

Bild: SWR/Christian Koch

Samstag, 19:04 Uhr SWR Kultur

Krimi

Treue Seele

Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Castle Freeman, Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck. v.li.: Florian Lukas (Cliff Copeland), Götz Schubert (Porter Conway), Irene Schuck (Regisseurin)

Tagestipp

Heute, 19:04 Uhr SWR Kultur

Deutsches Jazzfestival Frankfurt - LIVE

Moderation: Daniella Baumeister (Liveübertragung aus Frankfurt am Main) Live aus dem Sendesaal des Hessischen Rundfunks hören Sie einen bunten Jazzabend - den zweiten des diesjährigen Deutschen Jazzfestivals Frankfurt. Es spielt das hr-Jazzensemble mit dem Pianisten Bob Degen und der Posaunistin Shannon Barnett. Danach nehmen Camille Bertault (Gesang) und David Helbock (Klavier) die Hörenden mit auf eine Rutschpartie von Skrjabin über Monk bis hin zu eigenen Kompositionen. Der Gitarrist Kurt Rosenwinkel beschließt den Abend mit seinem Quartett.

Konzerttipp

Heute, 20:03 Uhr WDR3

WDR 3 Konzert

Mit Theresa Szorek Soundtrack Cologne Nasty Women: Freche Frauen im frühen Film Nasty Women ist eine vergnügliche Entdeckungsreise durch die frühe Filmgeschichte mit sieben Kurzfilmen von und mit Frauen - sowie neuen Soundtracks, live gespielt vom Ensemble Garage. Das Projekt des in Köln ansässigen Ensemble Garage beleuchtet die Schaffenskraft von Frauen in der Pionierzeit des Films. Regisseurinnen/Schauspielerinnen wie Florence Turner, Alice Guy-Blaché oder Mabel Normand thematisieren in ihren Filmen beziehungsweise Filmrollen der Jahre 1906 bis 1927 unter anderem die Emanzipation der Frau und konturieren den Begriff "Women Power" mit einem für die damalige Zeit ungeheuerlichen Selbstbewusstsein. Neue Soundtracks von heute lebenden Komponistinnen und Komponisten unterstreichen den satirischen Witz, die filmische Qualität und die in unsere Gegenwart reichende Relevanz dieser mehrheitlich über 100 Jahre alten Filme. Das Genre der Stummfilmmusik, seit Arnold Schönbergs "Begleitmusik zu einer Stummfilmszene" ein beliebtes und herausforderndes Metier für avancierte Komponist:innen, wird hier von einer jungen Generation erobert: mit Marta Kowalczuk und Brigitta Muntendorf sind profilierte Stimmen der jungen Komponistinnengeneration dabei, mit Felix Kubin ein Grenzgänger zwischen experimenteller Musik, Hörspiel und Clubkultur. Michael Essl La Peur des Ombres (1912/2023) Sara Glojnaric Rosalie et son phonographe (1911/2023) Brigitta Muntendorf La Femme Collante (1906/2023) Felix Kubin Madame a des Envies (1907/2023) Max Knoth Les résultats du féminisme (1906/2023) Ensemble Garage His Trysting Places (1914/2024) Marta Kowalczuk Should Men walk home (1927/2023) Ensemble Garage Malgorzata Walentynowicz, Klavier Till Kuenkler, Posaune Enrico Taubmann, Saxophon Anna Neubert, Violine Annegret Mayer-Lindenberg, Viola Elio Herrero, Violoncello Flavio Virzi, E-Gitarre Yuka Ohta, Schlagzeug Lautaro Mura Fuentealba, Dirigent Michael Essl, Jazzpiano Aufzeichnung aus dem Comedia-Theater Köln vom 3.7.2024

Hörspieltipp

Heute, 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Freispiel

Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer LTI - Notizbuch eines Philologen Von Victor Klemperer Bearbeitung: Tilman Hecker, Dag Lohde Regie: Tilman Hecker Mit: Betty Freudenberg, Christine Groß, Toni Jessen, Thomas Schmauser Komposition: Arno Kraehahn Ton: Kaspar Wollheim Produktion: RBB 2016 Länge: 54"29 Die "Sprache des Dritten Reichs", Lingua Tertii Imperii, kurz LTI: So nennt Victor Klemperer seine historische Analyse von Propaganda und Sprache im Nationalsozialismus. Seine hellsichtigen Beobachtungen sind bis heute aktuell. "Worte können wie winzige Arsendosen sein. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu haben, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Mit lexikalischer Präzision und beklemmender Sachlichkeit strukturiert der Zeitzeuge Victor Klemperer in Essays die propagandistischen Wortungetüme, die nach und nach auf die Gesellschaft einwirkten. Er analysierte den Sprachgebrauch im Nationalsozialismus in Deutschland und veröffentlichte seine Erkenntnisse 1947. Wir erleben in seinen Beobachtungen die Verschiebung des Diskurses in der zunehmend gleichgeschalteten Gesellschaft Nazi-Deutschlands: die sich wiederholende Beschwörung eines Gefühls und die Normalisierung eines quasireligiösen Nationalkults. Victor Klemperer (1881-1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Seine Abhandlung "LTI - Notizbuch eines Philologen" erschien 1947 und machte ihn einem großen Publikum bekannt. 1996 wurden die Tagebücher von Victor Klemperer unter dem Titel "Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten" veröffentlicht. Sie umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960 und zeigen ihn als unverzichtbaren Zeitzeugen. Die Hörspielfassung von DLR Berlin/ORB mit dem Titel "Zeugnis ablegen" in der Bearbeitung von Klaus Schlesinger wurde im gleichen Jahr produziert und zum Hörbuch des Jahres gewählt. Mehr zum Thema in unserem Podcast mit Leonie Schöler: "Die Geschichte geht weiter - Victor Klemperers Tagebücher 1918-1959".

Featuretipp

Heute, 14:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Kulturleben

Perspektivwechsel 14.05 Worüber sprechen die Menschen? Donnerstags bieten wir einen Schwerpunkt an, in dem wir mit Fachleuten Hintergründe für Debatten und Diskurse klären, die gerade die Welt bewegen. 14.45 Bayern 2 Sozusagen Unser Sprach-Magazin: Sozusagen. Für alle Liebhaber, nicht für Rechthaber der deutschen Sprache. Mit Gesprächen, Glossen, Kommentaren über neue und alte Phänomene unserer Sprache. 15.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 15.10 Bayern 2 Radiowissen Franziska zu Reventlow - Schriftstellerin, Rebellin und Freigeist Franziska zu Reventlow - sie war Mythos und Skandal zugleich: Die Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin wurde Mittelpunkt der Schwabinger Künstlerkreise um 1900, galt als Verkörperung erotischer Rebellion und bohèmehaften Lebens. Empörend und vorbildhaft: als frühe Inkarnation weiblichen Selbstbewusstseins. Von Frank Halbach 15.30 Kultur-Update Was passiert gerade in der Welt der Kultur? Die Antwort liefert das Kultur-Update. Aus Bayern und der ganzen Welt: Wir berichten von Ausstellungen, Büchern, Filmen oder Serien, aber auch vom neuesten TikTok-Trend.

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Liao Yiwu: Vier Lehrmeister

Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto

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