Nach dem gleichnamigen Roman
von Leonardo Padura, Regie: Mark Ginzler.
v.li.: Felix von Manteuffel (Mercader alt), Mark Ginzler (Regie) und Matthias Bundschuh (Ivan)
Polystilist und Apokalyptiker - Zum 90. Geburtstag des deutsch-russischen Komponisten Alfred Schnittke Am Mikrofon: Sven Ahnert "Meine Musik ist der Versuch einer Erinnerung, die nicht zustande kommt". Schnittkes Beschreibung seiner Musik wirkt zunächst kryptisch, erschließt sich aber beim Anhören seiner Werke: Es sind Rückblicke auf Musik der Vergangenheit, kompositorische Spielformen im Gewand klassischer Formen. Der Geiger Gidon Kremer machte Schnittkes Musik Ende der 1980er Jahre einem größeren Publikum in Westeuropa bekannt. Wenig später avancierte Schnittke zum vielleicht prominentesten Komponisten der Gegenwart, mit Aufführungen seiner Werke in Berlin, Hamburg, Amsterdam und London. In Aufnahmen aus den 1980er und 90er Jahren erinnern wir an den wolgadeutschen "Polystilisten", der zwischen Filmmusik, Kammermusik, Oper und experimenteller Sinfonie seine ganz eigene, oft skurril klingende Handschrift entwickelt hat.
Mit Kirsten Betke Festival Alte Musik Knechtsteden Frank Martin: Golgotha, Oratorium Anna Nesyba, Sopran; Ingeborg Danz, Alt; Andreas Wolf, Bass; Rheinische Kantorei; Harvestehuder Kammerchor; ensemble reflektor, Leitung: Edzard Burchards Aufnahme aus der Basilika des Klosters Knechtsteden
Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website
Ukrainische Kriegsopfer in Deutschland - Wunden heilen, Schicksale verarbeiten Feature Von Michael Hänel 50.000 Amputationsverletzte hat der Krieg in der Ukraine bisher gefordert. Über 1000 von ihnen - Soldaten und Zivilisten - wurden in deutschen Krankenhäusern versorgt. Hier ist die Prothesentechnik auf dem neuesten Stand und wird ständig weiterentwickelt. Doch wie sieht die Behandlung in der Ukraine aus? In der ehemaligen Sowjetunion wurden nach 1945 Millionen Kriegsverletzte unterversorgt, verleugnet und aus den Städten deportiert. Die moderne Ukraine will mit dieser Tradition brechen. Dafür kämpfen die Verwundeten selbst und demonstrieren für ihre Anerkennung.
Im Oktober 1924, also vor 100 Jahren, lief das erste Hörspiel im Radio: Zauberei auf dem Sender von Radio-Pionier Hans Flesch. Eine chaotische Live-Inszenierung. Das war so beabsichtigt. Das machen wir noch mal. In der Nacht des Hörspiels. Und welche Hörspiele haben in den letzten 100 Jahren sonst Furore gemacht? Das weiß Gisela Krone. Sie präsentiert die Hörspiele in der ARD Audiothek und erzählt von ihren Hörerfahrungen. Um die nächsten 100 Jahre Hörspiel geht es in Talks zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Hörspiels und zu den Entwicklungen von KI. Liefert sie künftig die Hörspiele - samt Stimmen? Moderation: Thomas Böhm